Wohnprojekte. Die alternative Wohnform

Vor dem Hintergrund einer stetig älter werdenden Gesellschaft haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche „Gemeinschaftliche Wohnformen“ als Alternative zum Allein-Wohnen oder zum Wohnen in traditionellen Wohnanlagen für Senioren etabliert.

Bei alternativen Wohnprojekten handelt es sich meist um Hausgemeinschaften, die nachbarschaftlich zusammen wohnen. Gegenseitige Hilfe ist ein durchgängiges Prinzip dieser Gemeinschaften. Diese Wohnform erfreut sich angesichts des Strukturwandels unserer Gesellschaft gerade auch bei älteren Menschen immer größerer Beliebtheit.

Bis heute gibt es keine allgemeingültige Definition für „Gemeinschaftliches Wohnen“. Häufig verbinden die Bewohner aber eine gemeinsame Philosophie, die die Gemeinschaft verbindet wie z. B. Mehrgenerationen, Frauen, Gleichgeschlechtlichkeit oder Religion. Die Projekte zeichnen sich zudem oft auch darin aus, dass die Beteiligten sich häufig politisch oder sozial einbringen.

Während die meisten Wohnprojekte in ihren Anfängen in den späten siebziger Jahren meistens altershomogen waren, entstanden in den achtziger Jahren oft auch altersgemischte Wohnprojekte. In dieser Zeit entwickelten sich auch die ersten Pflege-Wohngemeinschaften, häufig auch als Bestandteil eines gemeinschaftlich orientierten Wohnprojektes. Auch begannen sich die bestehenden Wohnprojekte zunehmend zu vernetzen. Es entstanden örtliche und bundesweite Netzwerke und als zentrale Anlaufstelle das Forum Gemeinschaftliches Wohnen e.V. als Bundesvereinigung der gemeinschaftlichen Wohnprojekte.

 

Aktuelle Wohnprojekte

Wohnprojekte sind eine attraktive Alternative zu einem Altenheim. Die Datenbank für alternative, gemeinschaftliche Wohnformen im Alter enthält neue Wohnprojekte und Baugemeinschaften in Ihrer Umgebung. Informieren Sie sich jetzt!

>> Zum Verzeichnis

 

Bundesvereinigung (FGW – FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V)

Die Arbeitsgemeinschaft FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V  gegründet 1989, hat sich 1992 als bundesweiter Verein konstituiert.

Das FGWA berät und vernetzt alternative Wohnprojekte sowie Wohninitiativen älterer und jüngerer Menschen. Diese Gruppen wollen den Rahmen für ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben in Gemeinschaft schaffen.

Es will Menschen anregen, für sich neue Wohn- und Lebensformen zu finden und in der sich verändernden Gesellschaft neue tragfähige soziale Strukturen zu schaffen.

Das FGWA unterstützt die Realisierung von Wohnprojekten, die durch eigene Initiative entstehen und deren Struktur und Bestimmung die Bewohner selbst planen.

Außerdem fördert es besonders die Entstehung von Gruppen, in denen ältere und jüngere Menschen zusammenwohnen wollen und so das Verständnis zwischen den Generationen verbessern.

 

Zu den weiteren Aufgaben gehört:

√ Medien und die Politiker von Bund, Ländern und Gemeinden zu informieren
√ Austauschen von Information und Erfahrung zwischen Einzelpersonen, Gruppen und professionellen Beratern zu organisieren
√ Neu entstehende Wohngruppen zu beraten

 

Zur Erreichung dieser Ziele dienen:

√ Tagungen, Ausstellungen, Seminare, Eingaben
√ Vermittlung von Referenten und Moderatoren
√ Herausgabe von Arbeitsmaterialien und Tagungsdokumentationen
√ Exkursionen zu bestehenden Projekten
√ Beratung von Menschen, die sich für alternative Wohnformen interessieren
√ Beratung von Investoren, Kommunen und Bauträgern
√ Durchführung und Auswertung von Umfragen
√ Erstellung einer Datenbank mit themenbezogenen Informationen

 

Organisation

Die Geschäftsstelle koordiniert die bundesweite Vereinsarbeit und ist Ansprechpartner für die Öffentlichkeit, die Regionalstellen und die Mitglieder des Forums.
Aktuelle Informationen erhalten die Mitglieder durch das Mitteilungsblatt Forum aktuell. Es enthält Mitteilungen der Geschäftsstelle, Berichte von den Regionalstellen und Wohninitiativen, Veranstaltungstermine und Literaturhinweise.
Das FGWA unterhält Regionale Kontaktstellen in verschiedenen Bundesländern. Sie leisten die wichtige Arbeit vor Ort und halten Kontakt mit den Projektgruppen in ihrem Umkreis.

Kontakt

FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V.,
Bundesvereinigung
Hildesheimer Str. 15
30169 Hannover

Tel: (0511) 16 59 10 -0
E-Mail: info@fgw-ev.de

 

WohnprojekteGratis Broschüre: „Wohnen für (Mehr)Generationen: Gemeinschaft stärken – Quartier beleben“

Die Broschüre „Wohnen für (Mehr)Generationen: Gemeinschaft stärken – Quartier beleben. Praxisbeispiele zum gemeinschaftlichen und generationenübergreifenden Wohnen“ stellt einige ausgewählte Projekte näher vor und hält für diejenigen, die selbst eine Wohngemeinschaft aufbauen möchten, weitere Informationen und eine Checkliste bereit.

Hier können Sie die Broschüre kostenlos downloaden >>

 

Kommentare

mood_bad
  • Keine Kommentare vorhanden.
  • chat
    Kommentar erstellen