Morbus Parkinson ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, die meist im Alter auftritt. Die meisten Betroffenen erkranken zwischen ihrem 50. und 79. Lebensjahr. In Deutschland gibt es laut aktuellen Schätzungen ca. 200.000 Fälle.
Ursache
Die Ursache der Krankheit liegt in einem Mangel des Botenstoffs Dopamin, der durch das Absterben von Nervenzellen im Gehirn ausgelöst wird. Bislang konnte nicht geklärt werden, wie es dazu kommt. Daher wird hier auch von der idiopathischen Form der Krankheit gesprochen, die in etwa 75% aller Fälle vorliegt. In anderen Fällen kann eine andere neurologische Erkrankung oder eine genetische Ursache die Parkinson Erkrankung auslösen.
Der Botenstoff Dopamin ist insbesondere für die Bewegungssteuerung zuständig. Diese wird durch den Mangel gestört, sodass die typischen Symptome der Erkrankung auftreten.
Die Symptome von Parkinson
Das Parkinson-Syndrom zeigt sich meist anhand von vier Symptomen, die zum ersten Mal im Jahre 1817 von James Parkinson beschrieben wurden:
Bewegungsverlangsamung
zur Versteifung der Muskeln,
einem Zittern (Tremor) und
einer Störung der Halte- und Stellreflexe
Die Bewegungsverlangsamung zeigt sich dadurch, dass den Betroffenen alltägliche Bewegungen schwerer fallen, sodass sie langsamer ausgeführt werden müssen. Ein Beispiel hierfür ist ein langsamer und kleinschrittiger Gang. Das zweite Symptom lässt sich daran erkennen, dass die Muskeln versteifen, ihre Kraft jedoch erhalten bleibt. Dies geschieht oftmals zunächst genau wie das Zittern, das meist an den Händen beginnt, nur einseitig. Die Störung der Halte- und Stellreflexe führt meist zu einer instabilen Körperhaltung, die Stürze wahrscheinlicher macht.
Laut neuesten Forschungen betrifft die Krankheit jedoch nicht nur das Gehirn, sondern auch andere Bestandteile des zentralen Nervensystems. Das kann zum Beispiel zu Störungen der Geruchswahrnehmung und der Verdauung führen. Meist treten diese Symptome schon lange Zeit vor den vier Hauptsymptomen auf, sodass sich viele ExpertInnen darüber einig sind, dass das Absterben der Nervenzellen schon beginnt, bevor die Krankheit sichtbar wird.
Wie kann Morbus Parkinson behandelt werden?
Im Bereich der neurologischen Erkrankungen zählt Parkinson zu den sehr gut behandelbaren Krankheiten. Ein Heilung jedoch ist nicht möglich.
In den letzten Jahren wurden indessen viele medizinische Fortschritte gemacht, sodass die Symptome der meisten Betroffenen durch Medikamente gut behandelt und somit stark gemindert werden können. Das Ziel der Behandlung ist es, die die Selbstständigkeit und damit auch die Lebensqualität der Erkrankten lange aufrecht zu erhalten.
Weiterführende Links:
http://www.kompetenznetz-parkinson.de/
https://www.parkinson-gesellschaft.de/
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